Pegida-Premiere in Aachen ist schnell zu Ende
Falscher Tag, falsche Stadt, falsches Wetter, falsche Botschaften


 

Das traurige Häuflein von 130 Pegida-Anhängern musste in strömendem Regen mit dem Vorplatz des Tivoli Vorlieb nehmen. Als die Aachener Friedensorganisationen Wind von der geplanten Demonstration am 13. Dezember 2015 bekamen, meldeten sie blitzschnell selbst Kundgebungen für alle wichtigen Plätze in Aachen an und nahmen der Pegida so die Möglichkeit, ihre Hetzparolen in der Innenstadt zu verbreiten. Am Tivoli fanden sich neben der Pegida – die wenigsten davon Aachener, sogar aus den Niederlanden musste „Verstärkung“ anrücken “ – rund 500 Gegendemonstranten ein. Leider hatte die Polizei hier trotz der überschaubaren Personenzahl keine einfache Aufgabe, weil Demonstranten aus der links-autonomen Szene Böller zündeten und im Vorfeld bereits Schmierereien aufgetaucht waren.

 

 

 

 

 

 

 

Zur friedlichen zentralen Gegenkundgebung am Elisenbrunnen kamen nach Schätzung des Ordnungsamts 2.000 Menschen, trotz des miserablen Wetters doppelt so viele wie prognostiziert. Harmonie statt Hass und Hetze war das Motto, und viele Organisationen sorgten für ein schönes Programm. Oberbürgermeister Marcel Philipp, Städteregionsrat Helmut Etschenberg und Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt traten für Toleranz, Offenheit und Menschenrechte ein.

 

 

 

  

Fotos: Karl Heinz Otten