16. Aachener Friedenstage
„Keine Toleranz für Intoleranz?“ – 22. April 2015
Keine Toleranz für Intoleranz!?
Der Aachener Psychoanalytiker Thomas Auchter referierte in der Annakirche für das Euregioprojekt Frieden zu den 16. Aachener Friedenstagen über Fundamentalismus und Fanatismus.
Entsprechend formulierte er den Kant'schen Imperativ: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ und „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. Vor sechzig interessierten ZuhörerInnen zeigte er das weite Feld der Prägungen von der Geburt bis hin zu den Resultaten der durch Sozialisierung und Erziehung entstandenen Deformationen des Gewissens und der dadurch entstandenen Schwächung der Individualität, die wiederum zu Fundamentalismus und Fanatismus führen kann:
Der Fundamentalismus stellt die Wahrheitsfrage, er begründet und fordert die Verbindlichkeit der Sache. Der Fanatismus stellt die Verbindlichkeit her und verfolgt sie mit absoluter Zielsetzung – und oft mit brutaler Konsequenz.
Lesen Sie hier das Vortragsmanuskript von Thomas Auchter (PDF, 109 KB).
Text: Veronika Thomas-Ohst
Fotos: Karl Heinz Otten (zum Teil Reproduktionen des Vortrags)
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