17. Aachener Friedenstage
„KUNST – MACHT – FRIEDEN“ – 20. Mai 2016
Das Euregioprojekt Frieden sieht seine Aufgabe auch darin, Kunst indirekt in die Politik einzubringen, im Spannungsfeld KUNST – MACHT – FRIEDEN zwischen praktisch-politischem Gebrauch und der ästhetischen Gestaltung zu vermitteln und durch Wahrnehmung und gesellschaftspolitische Reflexion Dialoge, Verständigung und gemeinsames Engagement gegen die wieder virulente Kriegstreiberei zu ermöglichen.
In der Abschlussveranstaltung der 17. Aachener Friedenstage stellen neun Künstler ihre Beiträge zu den Themen KUNST, MACHT und FRIEDEN vor. Im Mittelpunkt ihrer Performance steht der Mensch, der Mensch als Wesen zwischen Möglichkeiten und Notwendigkeiten. In diesem Widerspruch sind wir uns selbst und unserem sozialen Umfeld bewusst oder unbewusst ausgeliefert, ausgeliefert mit den Anteilen von Destruktivität und den Anteilen der Konstruktivität in uns.
Wenn Politik wirklich die Kunst des menschlichen Zusammenlebens ist, ist es für die Politiker verpflichtend, die Menschen in diesen Strebungen zu erkennen und die positiven Anteile ihrer Persönlichkeit zu fördern. Diese Erkenntnis bedürfte jedoch einer besonderen anthropologischen Bildung und wohl auch der Herzensbildung. Im politischen Betrieb ist dazu jedoch leider selten Zeit und wenig Raum! Darüber hinaus sind die Prioritäten auch wohl ganz anders gesetzt.
In der Citykirche St. Nikolaus, wo die Liveperformance stattfand, wird aber an der Herzensbildung gearbeitet. Raum und Zeit stehen zur Verfügung, woran das Euregioprojekt Frieden heute teilhaben darf. Unser sehr herzlicher Dank gilt dem Team der Citykirche, insbesondere Herrn Dieter Spoo, dem Pastoralreferenten, für seine Unterstützung.
Veronika Thomas Ohst, Dieter Spoo
Aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen wurde das Thema MACHT zum Mittelpunkt der Aussagen und Darstellungen der Künstler. Andreas Grude, Gerd Lebjedzinski, Bernd Radtke, Lasse Lemmer, Barbara Portsteffen, Lucy Schröder, SPELL, Mieke Verhooren und Gerda Zuleger haben die Macht um- und eingekreist und dabei unsere destruktiven sowie die konstruktiven Seiten beleuchtet.
Mit den nachfolgend präsentierten Fotos möchten wir Ihnen Gelegenheit geben, einen erkenntnisreichen Abend und unsere Freude an den Darbietungen zumindest im Bild mitzuerleben.
Andreas Grude, Rezitationen (rezitator.org)
Lasse Lemmer, Klangkunst, und Lucy Schröder, Vokalgesang
Die bemalten Buchrücken auf der Leinwand stammen von Gerd Lebjedzinski (lebjedzinski.de),
die Zusammenstellung und die Überblendtechnik von Bernd Radtke (berndradtke.de).
Barbara Portsteffen, Schauspiel
Mieke Verhooren, Butoh-Tanz (miekeverhooren.nl)
Prof. Menges -spell- (spell-art.de) und Gerda Zuleger-Mertens (gerdazuleger.de), Installationen
Beachten Sie zu dieser Veranstaltung bitte auch unseren separaten Flyer (PDF, 1,7 MB).
Fotogalerie und Video-Reportage von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
in der Neuen Rheinischen Zeitung (NRhZ)
Vorbericht der Aachener Zeitung:
Einführungstext: Veronika Thomas-Ohst
Fotos: Werner Consten